1960
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1960 beschließt die Generalversammlung, daß für unentschuldigtes Fehlen und Zuspätkommen eine Strafe angesetzt wird. Der Betrag fließt in eine besondere Kasse, der dann von den aktiven Musikern zu gegebener Zeit verbraucht werden kann. Mit 17 Jahren verunglückte Rupert Ackermann, Mitglied der Jugendkapelle, tödlich. Seine jungen Musikerkameraden begleiteten ihn beim letzten Gang zum Friedhof. Das aktive Mitglied Ulrich Winter wurde zu seinem 50. Geburtstag mit einem Ständchen beehrt. Unter der Regie von Max Kramer sen. spielte die Theatergruppe "Den alten Spielmann" und die Kapelle beteiligte sich beim Nachmittagsumzug des Musikfestes in Berkheim. |
1961
|
Das Jahr 1961 stand im Zeichen eines großen Wechsels. Der langjährige 1. Vorstand und Gründungsmitglied Konrad Fischer gab sein Amt ab, das er schon seit 1947 bekleidet hatte. Auch Franz Albinger bat um die Freistellung als |
1962
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1962 löste Eugen Föhr Ernst Hartmann als Kassier und Bruno Albinger Josef Huber als Schriftführer ab. Josef Huber hatte dieses Amt seit 1951 inne. Bei seiner ersten Generalversammlung als Vorstand ernannte Peter Hartmann seinen Vorgänger und Mitbegründer des Vereins, Konrad Fischer, zum Ehrenvorstand. Zu Weihnachten wurde das Theaterstück "Der Brandner Kasper", letztmals eine Aufführung im Gasthaus z. Adler, aufgeführt. Bei den Musikfesten in Burgrieden und Steinhausen marschierte die Kapelle jeweils an den Festumzügen mit. |
1963
|
Die Jahre werden immer ausfüllender. 1963 konnte die Gemeinde das neue Schulhaus mit Turnhalle einweihen. Bei allen Veranstaltungen1 ob bei der politischen oder kirchlichen Gemeinde ist der Musikverein mit dabei. Mit dem Musikverein Obersulmetingen bestanden enge Kontakte, die sich in zwei Doppelkonzerten niederschlugen und beim 25-jährigen Priesterjubiläum von Pater Pius Wespel, sowie beim 25-jährigen Jubiläum "Pfarrer Sieber in Ringschnait" war die Musikkapelle ebenso gefragt. Stefan Dosch aus Bronnen, langjähriges Mitglied des Musikvereins, wurde von seinen ehemaligen Musikerkameraden zum Friedhof geleitet. Bei der Generalversammlung beschloß die Versammlung, den Mitgliedsbeitrag der passiven Mitglieder von 2 auf 3 Mark im Jahr zu erhöhen. Beim Ausflug auf den Aggenstein bei Pfronten sollen einige Damen mit Sonntagsschuhen gesehen worden sein. Aufgrund des nebeligen Wetters und den steinigen Wegen verabschiedeten sich die Schuhe von ihren Trägern. |
1964
|
Das Jahr 1964 war ein ,Hochzeitsjahr' von aktiven Musikern. Hermann Föhr, Gebhard Weber, German Wiedmann, Vinzenz Schick und Hans Frick traten in den Ehestand ein und alle sind auch heute - nach 32 Jahren - mit den damals Angetrauten verheiratet. Die Spar- und Darlehenskasse konnte ihr 70-jähriges Jubiläum feiern. Die Musikkapelle beteiligte sich außerdem beim Musikertreffen in Laupertshausen und bei den Musikfesten in Kirchdorf und Ummendorf. |
1965
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1965 löste Josef Giefel Ulrich Winter als 2. Vorstand ab. Pfarrer Sieber wurde in Bad Buchau beerdigt und als Nachfolger trat Pfarrer Traub die Pfarrstelle an. Dirigent Georg Beyerlin bekam zu seinem 70. Geburtstag bei strömendem Regen mehrere Ständchen. Beteiligt hatten sich alle von ihm geleiteten Vereine. Das vom Grundwehrdienst zurückgekehrte Mitglied Bruno Albinger hat nach Bergerhausen geheiratet. Er hält dem Verein bis heute die Treue und fährt nunmehr seit 30 Jahren zu fast jeder Musikprobe und Veranstaltung von dort nach Ringschnait. |
1966
|
Der ehemalige Dirigent Gustav Espenlaub feierte 1966 seinen 85. Geburtstag. Im gleichen Jahr starb er und wurde in Ochsenhausen beerdigt. Auch die Ringschnaiter Kapelle umrahmte die Trauerfeier. Mit ihm verlor der Verein einen Idealisten, der die Kapelle von der Gründung bis ins Jahr 1956 musikalisch führte. Was er für den Verein bedeutete wissen alle, die ihn kannten. Ehrenmitglied Johann Göser konnte seinen 80. Geburtstag begehen. Die Musikkapelle beehrte ihn mit einem Ständchen. Um die Kapelle aufzufrischen, gründete der Verein eine Jugendkapelle, die von Siegfried Ossewski geleitet wurde. Die Kasse mußte so stark in Anspruch genommen werden, daß sich Kassier Eugen Föhr genötigt sah, mit privaten Mitteln auszuhelfen. Eine nicht alltägliche Konzertabsage gab es vom |
1967
|
1967 übernahm Siegfried Ossewski auch die musikalische Leitung der aktiven Kapelle und setzte neue musikalische Maßstäbe. Unter seiner Leitung vergrößerte sich der Verein immer mehr. Zu den geselligen Veranstaltungen zählte ab diesem Jahr jeweils das Fußballspiel Melodie gegen Begleitung. Bei der Ernennung von Kunstmaler Jakob Bräckle, einem gebürtigen Winterreuter, zum Ehrenbürger von Ringschnait, umrahmte die Musikkapelle die Feier passend. Walter Ehrle und Erich Ehrhart traten in den Ehestand ein und beim Weihnachtstheater spielte die Theatergruppe unter der Regie von Josef Schick den Dreiakter "Kurbetrieb beim Kräuterblasie". In Bergerhausen erlangte die Kapelle beim Kreismusikfest in der Mittelstufe mit "Bella vita" die Note ,sehr gut'. Beim Festumzug in Füramoos beteiligte sich die Kapelle ebenfalls. |
1968
|
1968 gab es in der Vorstandschaft zwei Wechsel. Neu dabei waren Franz Forderer als Kassier und Karl Becker als Schriftführer. Sie lösten Eugen Föhr bzw. Franz Albinger ab. Für die Anschaffung einer neuen Einheitskleidung, bei der sich jeder Musiker mit DM 60 beteiligte, stellte Fahnenbegleiter Alois Albinger dem Verein ein zinsloses Darlehen zur Verfügung. Um die bisher geringen jährlichen Einnahmen aufzubessern, entschloß sich der Verein im Waldgebiet ,Felsenrain', dort wo schon das Schützenhaus stand, ein Waldfest abzuhalten. Dieses Fest wird bis zum heutigen Tage jedes Jahr abgehalten. Gustav Reich, der Schmetterlingsbauer aus Bronnen, ist gestorben. Der neue Dirigent besuchte gleich zwei Kreismusikfeste. In Haidgau und in Laupheim erreichte die Kapelle mit "Balkanfieber" in der Mittelstufe jeweils einen 1. Rang. |
1969
|
Aufgrund der guten Ergebnisse im Vorjahr vergrößerte der Verein 1969 den Waldfestplatz, so daß bis zu 100 Garnituren aufgestellt werden konnten. Der Umsatz war entsprechend: 2450 Liter Bier und 2400 Würste konnten verkauft werden. Vom Weißen Sonntag berichtete der Chronist: ,Vor der Schule war die Musikkapelle zur Abholung der Erstkommunikanten aufgestellt. Beim Eintreffen des Pfarrers spielte die Musik "Laßt die Kinder zu mir kommen". Als das Lied zu Ende war, war der Pfarrer und die Kinder bereits in der Kirche.' Der aktive Musiker Josef Hess hat geheiratet. In Kirchberg konnte in der Mittelstufe mit "Suite populare" v. 0. Lotterer ein 1. Rang mit Auszeichnung erzielt werden. In Ingoldingen beteiligte sich die Kapelle beim Kreismusikfest am Festumzug. |
1960
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1960 beschließt die Generalversammlung, daß für unentschuldigtes Fehlen und Zuspätkommen eine Strafe angesetzt wird. Der Betrag fließt in eine besondere Kasse, der dann von den aktiven Musikern zu gegebener Zeit verbraucht werden kann. Mit 17 Jahren verunglückte Rupert Ackermann, Mitglied der Jugendkapelle, tödlich. Seine jungen Musikerkameraden begleiteten ihn beim letzten Gang zum Friedhof. Das aktive Mitglied Ulrich Winter wurde zu seinem 50. Geburtstag mit einem Ständchen beehrt. Unter der Regie von Max Kramer sen. spielte die Theatergruppe "Den alten Spielmann" und die Kapelle beteiligte sich beim Nachmittagsumzug des Musikfestes in Berkheim. |
1961
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Das Jahr 1961 stand im Zeichen eines großen Wechsels. Der langjährige 1. Vorstand und Gründungsmitglied Konrad Fischer gab sein Amt ab, das er schon seit 1947 bekleidet hatte. Auch Franz Albinger bat um die Freistellung als |
1962
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1962 löste Eugen Föhr Ernst Hartmann als Kassier und Bruno Albinger Josef Huber als Schriftführer ab. Josef Huber hatte dieses Amt seit 1951 inne. Bei seiner ersten Generalversammlung als Vorstand ernannte Peter Hartmann seinen Vorgänger und Mitbegründer des Vereins, Konrad Fischer, zum Ehrenvorstand. Zu Weihnachten wurde das Theaterstück "Der Brandner Kasper", letztmals eine Aufführung im Gasthaus z. Adler, aufgeführt. Bei den Musikfesten in Burgrieden und Steinhausen marschierte die Kapelle jeweils an den Festumzügen mit. |
1963
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Die Jahre werden immer ausfüllender. 1963 konnte die Gemeinde das neue Schulhaus mit Turnhalle einweihen. Bei allen Veranstaltungen1 ob bei der politischen oder kirchlichen Gemeinde ist der Musikverein mit dabei. Mit dem Musikverein Obersulmetingen bestanden enge Kontakte, die sich in zwei Doppelkonzerten niederschlugen und beim 25-jährigen Priesterjubiläum von Pater Pius Wespel, sowie beim 25-jährigen Jubiläum "Pfarrer Sieber in Ringschnait" war die Musikkapelle ebenso gefragt. Stefan Dosch aus Bronnen, langjähriges Mitglied des Musikvereins, wurde von seinen ehemaligen Musikerkameraden zum Friedhof geleitet. Bei der Generalversammlung beschloß die Versammlung, den Mitgliedsbeitrag der passiven Mitglieder von 2 auf 3 Mark im Jahr zu erhöhen. Beim Ausflug auf den Aggenstein bei Pfronten sollen einige Damen mit Sonntagsschuhen gesehen worden sein. Aufgrund des nebeligen Wetters und den steinigen Wegen verabschiedeten sich die Schuhe von ihren Trägern. |
1964
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Das Jahr 1964 war ein ,Hochzeitsjahr' von aktiven Musikern. Hermann Föhr, Gebhard Weber, German Wiedmann, Vinzenz Schick und Hans Frick traten in den Ehestand ein und alle sind auch heute - nach 32 Jahren - mit den damals Angetrauten verheiratet. Die Spar- und Darlehenskasse konnte ihr J5jähriges Jubiläum feiern. Die Musikkapelle beteiligte sich außerdem beim Musikertreffen in Laupertshausen und bei den Musikfesten in Kirchdorf und Ummendorf. |
1965
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1965 löste Josef Giefel Ulrich Winter als 2. Vorstand ab. Pfarrer Sieber wurde in Bad Buchau beerdigt und als Nachfolger trat Pfarrer Traub die Pfarrstelle an. Dirigent Georg Beyerlin bekam zu seinem 70. Geburtstag bei strömendem Regen mehrere Ständchen. Beteiligt hatten sich alle von ihm geleiteten Vereine. Das vom Grundwehrdienst zurückgekehrte Mitglied Bruno Albinger hat nach Bergerhausen geheiratet. Er hält dem Verein bis heute die Treue und fährt nunmehr seit 30 Jahren zu fast jeder Musikprobe und Veranstaltung von dort nach Ringschnait. |
1966
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Der ehemalige Dirigent Gustav Espenlaub feierte 1966 seinen 85. Geburtstag. Im gleichen Jahr starb er und wurde in Ochsenhausen beerdigt. Auch die Ringschnaiter Kapelle umrahmte die Trauerfeier. Mit ihm verlor der Verein einen Idealisten, der die Kapelle von der Gründung bis ins Jahr 1956 musikalisch führte. Was er für den Verein bedeutete wissen alle, die ihn kannten. Ehrenmitglied Johann Göser konnte seinen 80. Geburtstag begehen. Die Musikkapelle beehrte ihn mit einem Ständchen. Um die Kapelle aufzufrischen, gründete der Verein eine Jugendkapelle, die von Siegfried Ossewski geleitet wurde. Die Kasse mußte so stark in Anspruch genommen werden, daß sich Kassier Eugen Föhr genötigt sah, mit privaten Mitteln auszuhelfen. Eine nicht alltägliche Konzertabsage gab es vom |
1967
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1967 übernahm Siegfried Ossewski auch die musikalische Leitung der aktiven Kapelle und setzte neue musikalische Maßstäbe. Unter seiner Leitung vergrößerte sich der Verein immer mehr. Zu den geselligen Veranstaltungen zählte ab diesem Jahr jeweils das Fußballspiel Melodie gegen Begleitung. Bei der Ernennung von Kunstmaler Jakob Bräckle, einem gebürtigen Winterreuter, zum Ehrenbürger von Ringschnait, umrahmte die Musikkapelle die Feier passend. Walter Ehrle und Erich Ehrhart traten in den Ehestand ein und beim Weihnachtstheater spielte die Theatergruppe unter der Regie von Josef Schick den Dreiakter "Kurbetrieb beim Kräuterblasie". In Bergerhausen erlangte die Kapelle beim Kreismusikfest in der Mittelstufe mit "Bella vita" die Note ,sehr gut'. Beim Festumzug in Füramoos beteiligte sich die Kapelle ebenfalls. |
1968
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1968 gab es in der Vorstandschaft zwei Wechsel. Neu dabei waren Franz Forderer als Kassier und Karl Becker als Schriftführer. Sie lösten Eugen Föhr bzw. Franz Albinger ab. Für die Anschaffung einer neuen Einheitskleidung, bei der sich jeder Musiker mit DM 60 beteiligte, stellte Fahnenbegleiter Alois Albinger dem Verein ein zinsloses Darlehen zur Verfügung. Um die bisher geringen jährlichen Einnahmen aufzubessern, entschloß sich der Verein im Waldgebiet ,Felsenrain', dort wo schon das Schützenhaus stand, ein Waldfest abzuhalten. Dieses Fest wird bis zum heutigen Tage jedes Jahr abgehalten. Gustav Reich, der Schmetterlingsbauer aus Bronnen, ist gestorben. Der neue Dirigent besuchte gleich zwei Kreismusikfeste. In Haidgau und in Laupheim erreichte die Kapelle mit "Balkanfieber" in der Mittelstufe jeweils einen 1. Rang. |
1969
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Aufgrund der guten Ergebnisse im Vorjahr vergrößerte der Verein 1969 den Waldfestplatz, so daß bis zu 100 Garnituren aufgestellt werden konnten. Der Umsatz war entsprechend: 2450 Liter Bier und 2400 Würste konnten verkauft werden. Vom Weißen Sonntag berichtete der Chronist: ,Vor der Schule war die Musikkapelle zur Abholung der Erstkommunikanten aufgestellt. Beim Eintreffen des Pfarrers spielte die Musik "Laßt die Kinder zu mir kommen". Als das Lied zu Ende war, war der Pfarrer und die Kinder bereits in der Kirche.' Der aktive Musiker Josef Hess hat geheiratet. In Kirchberg konnte in der Mittelstufe mit "Suite populare" v. 0. Lotterer ein 1. Rang mit Auszeichnung erzielt werden. In Ingoldingen beteiligte sich die Kapelle beim Kreismusikfest am Festumzug. |
1946
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Unter gewissen Bedingungen war die Gründung von Vereinen im Frühjahr 1946 wieder zugelassen. Am 22. April hatten einige frühere Mitglieder ein Gespräch mit dem damaligen Bürgermeister Josef Angele, der im Jahre 1972 dann Ortsvorsteher in Ringschnait wurde Angele zeigte ebenfalls Interesse und legte die Bedingungen dar. Die früheren Mitglieder Peter Pfitscher, Johann Göser, Anton Meisterhans und Josef Wohnhaas (Sattler) stellten sich als Neugründer zur Verfügung. Für die 4 Personen mussten politische Fragebogen ausgefüllt und eingeschickt werden. Gleichzeitig war man verpflichtet, die Statuten, die bis zur Auflösung galten, einzureichen. Nach mehreren Wochen kam dann von der Militärregierung die Genehmigung und die Erlaubnis zur Abhaltung einer Gründungsversammlung. Zwischenzeitlich sahen sich die ehemaligen Aktiven bereits nach jungen Leuten um, die dem Verein beitreten. Am 23.06. fand die Neu-Gründungsversammlung im Gasthaus z. ,Hirsch' statt. Sie wurde von Bürgermeister Angele geleitet. Er verwies auf den Grund der Versammlung und hielt Rückschau auf das Jahr 1921, welche Schwierigkeiten damals zu überwinden waren. Die Versammlung gedachte dann der im Krieg gefallenen Musikkameraden:
Passive Mitglieder waren gefallen: Konrad Bentele und Alois frisch. Gestorben waren inzwischen die damaligen aktiven Mitglieder und Mitbegründer von 1921 Konrad Maier und der unermüdliche Vorstand Klemens Gräber. Während des Gedenkens der gefallenen und verstorbenen Kameraden spielten einige Mitglieder das Lied vom "Guten Kameraden".
Die Versammlung wünschte diesen baldige und gesunde Rückkehr.
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1947
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1947 spielte man an Fastnacht in Ringschnait und Winterreute zum Tanze auf und bei einem Schülerabend der Landwirtschaftsschule gab's von der Musikkapelle Musikeinlagen. Bei der Doppelhochzeit von Alfons Becker und Franz Rehm war die Kapelle auch dabei. Eine Selbstverständlichkeit war, dass Heimkehrer aus der Gefangenschaft wie z.B. Franz Roth, mit einem Ständchen begrüßt wurden. Auch Uwe. Ackermann wurde mit einem Ständchen aus Anlass ihrer 10-jährigen Dienstzeit bei Vinzenz Schick z. Adler geehrt. Erstmals beteiligte sich die Kapelle nach dem Kriege wieder am Schützenfestumzug. Dieser Tradition ist der Verein bis heute treu geblieben und erfreut jeweils die vielen Besucher mit flotter Marschmusik. Der Jahresausflug führte nach Otterswang. Dort gedachte die Kapelle am Grabe von Klemens Gröber - ihres früheren Vorstandes- mit Trauermusik. Anschließend beehrte sie seine Witwe in Hopferbach noch mit einem Ständchen. Nach einem kräftigen Mittagessen verlängerte sich der Nachmittag in der dortigen Gaststätte mit Unterhaltungsmusik. Den ersten Missklang des jungen Vereins gab es noch in demselben Jahr. Die Harmonikaspieler, die großen Zulauf von jungen Leuten zu verzeichnen hatten, waren den älteren Musikern ein Dorn im Auge. Sie konnten schließlich zum übertritt in den Musikverein bewogen werden, mussten jedoch zusätzlich ein Blechblasinstrument erlernen. Das ,Glück' dieser Ehe dauerte nur kurze Zeit. Mit dem Trennen von Harmonikaklub und Musikkapelle war auch die Zeit von Vorstand Peter Hartmann sen. beendet. Peter Pfitscher, sein bisheriger Stellvertreter, leitete bis zur nächsten Generalversammlung den Verein. |
1948
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1948 kehrte die große Glocke der Pfarrkirche ,,Mariä Himmelfahrt' wieder zurück. Sie wurde feierlich auch von der Musikkapelle in Empfang genommen. Aus der Gefangenschaft kehrten die Mitglieder Jakob Göbel, Josef Wespel, Josef Huber und Ulrich Winter zurück. Josef Wespel heiratete noch im selben Jahr. Schon damals gab der Verein verschiedene Konzerte in Ringschnait Winterreute und Laupertshausen zum Besten. Weiter beteiligte sich die Kapelle beim Biberacher Kinderfest (es durfte nicht mehr Schützenfest genannt werden, so bestimmte dies die franz. Militärregierung). Ringschnait feierte anlässlich der Sportplatzeinweihung ebenfalls ein Kinderfest, das für damalige Verhältnisse groß aufgezogen war. Bei der Generalversammlung musste ein neuer Vorstand gefunden werden. Konrad Fischer (Mühle) stellte sich zur Verfügung. Dies war, wie sich später herausstellte, ein Glücksgriff, denn er bestimmte dann bis ins Jahr 1961 die Geschicke des Vereins. In der gleichen Versammlung ernannten die Mitglieder Gustav Espenlaub, Johann Göser und Xaver Stehle zu Ehrenmitgliedern. Für die Tanzmusik konnte eine ,Kleine Musik' gegründet werden, die bei Hochzeiten und bei den Theaterveranstaltungen aufspielen soll. Sie bestand aus Fritz Espenlaub (Violine bzw. Klarinette), Franz Albinger (Harmonika), Peter Hartmann (Klarinette), Eugen Natterer (Trompete), Willi Albinger (Tenorhorn bzw. Gitarre) und Anton Pfänder (Schlagzeug). |
1949
|
1949 heiratete der aktive Musiker Ulrich Winter. Sein Fest war auch für die Musiker ein großer Tag. Die Fastnacht scheint früher in der Gemeinde immer groß gefeiert worden zu sein. Es wird immer von zwei Theaterveranstaltungen und anschließendem Tanz berichtet. Auch in Winterreute wurde jedes Jahr Fasching mit buntem Programm gefeiert, das von den Winterreutern selbst gestaltet wurde. Nach der Wiedergründung besuchte die Kapelle erstmals wieder ein Musikfest. In Ummendorf trat man in der Unterstufe an und erreichte mit dem Stück "Frühlingsboten" die Note "sehr gut". Am 15. Mai besuchte der Verein als Tagesausflug die Königsschlösser bei Füssen. |
1950
|
1950 erhält die Kirche eine neue Glocke, dazu spendete der Verein DM 25 (!). Das neue aktive Mitglied Josef Schick heiratete. Auch seine Hochzeit wird musikalisch umrahmt. Beim Musikfest in Mittelbuch konnte in der Mittelstufe mit "Miranda" wiederum ein ,Sehr gut' erreicht werden. Das gute Ergebnis wurde am Abend im ,Adler noch "gebührend" gefeiert, weiß der Chronist zu berichten. An Peter und Paul führte der Vereinsausflug nach Oberstdorf. Von dort gings mit der Seilbahn aufs Nebelhorn. Bei der Heimfahrt gabs jeweils noch einen Kurzbesuch der Breitachklamm und des Alpsees. |
1951
|
1951 stand es um die Vereinskasse wieder einmal nicht gut, denn bei der Generalversammlung war das Guthaben auf DM 140,67 zusammengeschrumpft und zudem waren DM 70 Dirigentenentlohnung noch nicht bezahlt. Ob da wohl zuviel beim Ausflug zur Breitachklamm und ins Kleine Walsertal ausgegeben wurde? Das Weihnachtstheater "Schicksalsweg einer Bettlerin", aufgeführt im Gasthaus z. ,Adler', musste die Kasse wieder etwas aufbessern. Josef Huber löste den seit 1922 tätigen Schriftführer Johannes Göser ab und Gustav Espenlaub übernahm erneut die Kapelle für seinen Sohn Fritz. |
1952
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1952 brachte der Gesangverein St. lngbet Saarland die Fahnen des Gesang- und Kriegervereins nach Ringschnait zurück, die eine französische Einheit nach dem Kriege mitgenommen hatte. In einem Heimatabend wurde dieses freudige Ereignis gefeiert, obwohl es zu dieser Zeit werder ein Gesang- noch einen Kriegerverein gab. In diesem Jahre heirateten Alois Albinger (Winterreute), Josef Beck (Schlottertal) und Josef Huber, die später jahrelang die Fahnenträger bzw. Fahnenbegleiter des Musikvereins waren. Musikalisch stand es gut im Verein, denn beim Kreismusikfest in Herbertingen erreichte die Kapelle mit dem Selbstwahlstück "Die Nürnberger Puppe" ein ,Sehr gut'. Erstmals sammelte der Verein Alteisen, um die Vereinskasse aufzubessern. |
1953
|
1953 gab man der Biberacher Firma Neff den Auftrag, die Fahne des Gesangvereins aufzuarbeiten. Sie wurde vom Musikverein übernommen und am 11.10. feierlich durch H. Pfarrer Sieber geweiht und von der Gemeinde in einer |
1954
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Im Jahre 1954 weihte die Gemeinde unter Mitwirkung der Musikkapelle das heutige Kriegerdenkmal ein und erstmals beteiligte man sich am Gutenzeller Wendelinusritt. In Winterreute gastierte die Kapelle beim Gartenfest in Steigmillers (Adler) Garten. Die alte Theatertradition setzte die Theatergruppe unter der Regie von Josef Schick mit dem Stück ,,Die Spieluhr im Glockenturm" fort. In Steinhausen/Rottum beteiligte sich die Kapelle beim Musikfest am Umzug und Nachmittagskonzert. 56 Proben waren angesetzt. In Reinstetten war der Verein als Patenkapelle beim Musikfest eingeladen. |
1955
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1955 ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Bei der Firma Negele, Tübingen, bestellte der Verein neue Uniformen, an denen sich die Musiker finanziell beteiligen mussten. Für |
1956
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1956 feierte Dirigent Gustav Espenlaub seinen 75. Geburtstag. Diesen Festtag umrahmte die Musikkapelle mit einem Ständchen. Für Einnahmen in die Musikerkasse sorgte ein Bunter Abend mit Tanz und das Weihnachtstheater "Der Totengräber aus St. Just". Beim Musikfest in Mühlhausen beteiligte sich die Kapelle beim Festumzug. Franz Albinger übernahm nach und nach die Dirigententätigkeit, für die er sich in einem Dirigentenlehrgang in lnzighofen schulte. Der erste Fahnenträger Eugen Schick ist überraschend gestorben. |
1957
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1957 besuchte der Musikverein Ingoldingen den Ringschnaiter Verein. Diese Verbindung entstand durch die dort verheiratete Maria Ludwig aus Ringschnait. Für 30-jährige aktive Musikertätigkeit wurde Josef Wespel geehrt und beim Musikfest in Ummendorf musizierte die Kapelle beim Umzug und Nachmittagskonzert. Dazu setzte der Verein im Jahr insgesamt 82 Proben ein. Dirigent Franz Albinger aus Winterreute heiratete am Kirchweihmontag. |
1958
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1958 heiratete der spätere 1. Vorstand Peter Hartmann und die Kapelle beteiligte sich beim Musikertreffen mit Fahnenweihe in Schweinhausen und beim Musikfest in Ingoldingen beim Wertungsspiel. Mit dem Selbstwahlstück "Die Nürnberger |
1959
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1959 gab Josef Wohlhüter nach 13 Jahren Kassiertätigkeit dieses Amt an Ernst Hartmann ab. Nachdem die Zahl der aktiven Musiker auf 27 abnahm, mussten Zöglinge gesucht werden, um das Blut des Vereins aufzufrischen. Für die Ausbildung der Jungmusiker stellte sich Siegfried Ossewski zur Verfügung. Zur Anschaffung der Instrumente sammelten die Musiker von Haus zu Haus Geld zusammen. Dies erbrachte insgesamt DM 2152. Die 21 "Mann" starke Jugendkapelle trat erstmals beim ,Bunten Abend' am Kirchweihsamstag auf. Geheiratet haben in diesem Jahr die aktiven Mitglieder Josef Giefel, der später langjähriger Vorsitzender wurde, und Hans Daiber. An den Musikfesten in Langenschemmern und Vilsingen/Sigmaringen beteiligte sich die Kapelle an den Umzügen. Das Musikfest in Vilsingen, dem Geburtsort der Gebrüder Becker, von denen Karl heute noch beim Verein als Waldhornist dabei ist besuchte der Verein in Verbindung mit einem Ausflug ins Donautal nach Beuron. In diesem Jahr starb Josef Wachter, der letzte ,Amtsbüttel' von Ringschnait. |
1946
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Unter gewissen Bedingungen war die Gründung von Vereinen im Frühjahr 1946 wieder zugelassen. Am 22. April hatten einige frühere Mitglieder ein Gespräch mit dem damaligen Bürgermeister Josef Angele, der im Jahre 1972 dann Ortsvorsteher in Ringschnait wurde Angele zeigte ebenfalls Interesse und legte die Bedingungen dar. Die früheren Mitglieder Peter Pfitscher, Johann Göser, Anton Meisterhans und Josef Wohnhaas (Sattler) stellten sich als Neugründer zur Verfügung. Für die 4 Personen mussten politische Fragebogen ausgefüllt und eingeschickt werden. Gleichzeitig war man verpflichtet, die Statuten, die bis zur Auflösung galten, einzureichen. Nach mehreren Wochen kam dann von der Militärregierung die Genehmigung und die Erlaubnis zur Abhaltung einer Gründungsversammlung. Zwischenzeitlich sahen sich die ehemaligen Aktiven bereits nach jungen Leuten um, die dem Verein beitreten. Am 23.06. fand die Neu-Gründungsversammlung im Gasthaus z. ,Hirsch' statt. Sie wurde von Bürgermeister Angele geleitet. Er verwies auf den Grund der Versammlung und hielt Rückschau auf das Jahr 1921, welche Schwierigkeiten damals zu überwinden waren. Die Versammlung gedachte dann der im Krieg gefallenen Musikkameraden:
Passive Mitglieder waren gefallen: Konrad Bentele und Alois frisch. Gestorben waren inzwischen die damaligen aktiven Mitglieder und Mitbegründer von 1921 Konrad Maier und der unermüdliche Vorstand Klemens Gräber. Während des Gedenkens der gefallenen und verstorbenen Kameraden spielten einige Mitglieder das Lied vom "Guten Kameraden".
Die Versammlung wünschte diesen baldige und gesunde Rückkehr.
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1947
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1947 spielte man an Fastnacht in Ringschnait und Winterreute zum Tanze auf und bei einem Schülerabend der Landwirtschaftsschule gab's von der Musikkapelle Musikeinlagen. Bei der Doppelhochzeit von Alfons Becker und Franz Rehm war die Kapelle auch dabei. Eine Selbstverständlichkeit war, dass Heimkehrer aus der Gefangenschaft wie z.B. Franz Roth, mit einem Ständchen begrüßt wurden. Auch Uwe. Ackermann wurde mit einem Ständchen aus Anlass ihrer 10-jährigen Dienstzeit bei Vinzenz Schick z. Adler geehrt. Erstmals beteiligte sich die Kapelle nach dem Kriege wieder am Schützenfestumzug. Dieser Tradition ist der Verein bis heute treu geblieben und erfreut jeweils die vielen Besucher mit flotter Marschmusik. Der Jahresausflug führte nach Otterswang. Dort gedachte die Kapelle am Grabe von Klemens Gröber - ihres früheren Vorstandes- mit Trauermusik. Anschließend beehrte sie seine Witwe in Hopferbach noch mit einem Ständchen. Nach einem kräftigen Mittagessen verlängerte sich der Nachmittag in der dortigen Gaststätte mit Unterhaltungsmusik. Den ersten Missklang des jungen Vereins gab es noch in demselben Jahr. Die Harmonikaspieler, die großen Zulauf von jungen Leuten zu verzeichnen hatten, waren den älteren Musikern ein Dorn im Auge. Sie konnten schließlich zum übertritt in den Musikverein bewogen werden, mussten jedoch zusätzlich ein Blechblasinstrument erlernen. Das ,Glück' dieser Ehe dauerte nur kurze Zeit. Mit dem Trennen von Harmonikaklub und Musikkapelle war auch die Zeit von Vorstand Peter Hartmann sen. beendet. Peter Pfitscher, sein bisheriger Stellvertreter, leitete bis zur nächsten Generalversammlung den Verein. |
1948
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1948 kehrte die große Glocke der Pfarrkirche ,,Mariä Himmelfahrt' wieder zurück. Sie wurde feierlich auch von der Musikkapelle in Empfang genommen. Aus der Gefangenschaft kehrten die Mitglieder Jakob Göbel, Josef Wespel, Josef Huber und Ulrich Winter zurück. Josef Wespel heiratete noch im selben Jahr. Schon damals gab der Verein verschiedene Konzerte in Ringschnait Winterreute und Laupertshausen zum Besten. Weiter beteiligte sich die Kapelle beim Biberacher Kinderfest (es durfte nicht mehr Schützenfest genannt werden, so bestimmte dies die franz. Militärregierung). Ringschnait feierte anlässlich der Sportplatzeinweihung ebenfalls ein Kinderfest, das für damalige Verhältnisse groß aufgezogen war. Bei der Generalversammlung musste ein neuer Vorstand gefunden werden. Konrad Fischer (Mühle) stellte sich zur Verfügung. Dies war, wie sich später herausstellte, ein Glücksgriff, denn er bestimmte dann bis ins Jahr 1961 die Geschicke des Vereins. In der gleichen Versammlung ernannten die Mitglieder Gustav Espenlaub, Johann Göser und Xaver Stehle zu Ehrenmitgliedern. Für die Tanzmusik konnte eine ,Kleine Musik' gegründet werden, die bei Hochzeiten und bei den Theaterveranstaltungen aufspielen soll. Sie bestand aus Fritz Espenlaub (Violine bzw. Klarinette), Franz Albinger (Harmonika), Peter Hartmann (Klarinette), Eugen Natterer (Trompete), Willi Albinger (Tenorhorn bzw. Gitarre) und Anton Pfänder (Schlagzeug). |
1949
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1949 heiratete der aktive Musiker Ulrich Winter. Sein Fest war auch für die Musiker ein großer Tag. Die Fastnacht scheint früher in der Gemeinde immer groß gefeiert worden zu sein. Es wird immer von zwei Theaterveranstaltungen und anschließendem Tanz berichtet. Auch in Winterreute wurde jedes Jahr Fasching mit buntem Programm gefeiert, das von den Winterreutern selbst gestaltet wurde. Nach der Wiedergründung besuchte die Kapelle erstmals wieder ein Musikfest. In Ummendorf trat man in der Unterstufe an und erreichte mit dem Stück "Frühlingsboten" die Note "sehr gut". Am 15. Mai besuchte der Verein als Tagesausflug die Königsschlösser bei Füssen. |
1950
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1950 erhält die Kirche eine neue Glocke, dazu spendete der Verein DM 25 (!). Das neue aktive Mitglied Josef Schick heiratete. Auch seine Hochzeit wird musikalisch umrahmt. Beim Musikfest in Mittelbuch konnte in der Mittelstufe mit "Miranda" wiederum ein ,Sehr gut' erreicht werden. Das gute Ergebnis wurde am Abend im ,Adler noch "gebührend" gefeiert, weiß der Chronist zu berichten. An Peter und Paul führte der Vereinsausflug nach Oberstdorf. Von dort gings mit der Seilbahn aufs Nebelhorn. Bei der Heimfahrt gabs jeweils noch einen Kurzbesuch der Breitachklamm und des Alpsees. |
1951
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1951 stand es um die Vereinskasse wieder einmal nicht gut, denn bei der Generalversammlung war das Guthaben auf DM 140,67 zusammengeschrumpft und zudem waren DM 70 Dirigentenentlohnung noch nicht bezahlt. Ob da wohl zuviel beim Ausflug zur Breitachklamm und ins Kleine Walsertal ausgegeben wurde? Das Weihnachtstheater "Schicksalsweg einer Bettlerin", aufgeführt im Gasthaus z. ,Adler', musste die Kasse wieder etwas aufbessern. Josef Huber löste den seit 1922 tätigen Schriftführer Johannes Göser ab und Gustav Espenlaub übernahm erneut die Kapelle für seinen Sohn Fritz. |
1952
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1952 brachte der Gesangverein St. lngbet Saarland die Fahnen des Gesang- und Kriegervereins nach Ringschnait zurück, die eine französische Einheit nach dem Kriege mitgenommen hatte. In einem Heimatabend wurde dieses freudige Ereignis gefeiert, obwohl es zu dieser Zeit werder ein Gesang- noch einen Kriegerverein gab. In diesem Jahre heirateten Alois Albinger (Winterreute), Josef Beck (Schlottertal) und Josef Huber, die später jahrelang die Fahnenträger bzw. Fahnenbegleiter des Musikvereins waren. Musikalisch stand es gut im Verein, denn beim Kreismusikfest in Herbertingen erreichte die Kapelle mit dem Selbstwahlstück "Die Nürnberger Puppe" ein ,Sehr gut'. Erstmals sammelte der Verein Alteisen, um die Vereinskasse aufzubessern. |
1953
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1953 gab man der Biberacher Firma Neff den Auftrag, die Fahne des Gesangvereins aufzuarbeiten. Sie wurde vom Musikverein übernommen und am 11.10. feierlich durch H. Pfarrer Sieber geweiht und von der Gemeinde in einer |
1954
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Im Jahre 1954 weihte die Gemeinde unter Mitwirkung der Musikkapelle das heutige Kriegerdenkmal ein und erstmals beteiligte man sich am Gutenzeller Wendelinusritt. In Winterreute gastierte die Kapelle beim Gartenfest in Steigmillers (Adler) Garten. Die alte Theatertradition setzte die Theatergruppe unter der Regie von Josef Schick mit dem Stück ,,Die Spieluhr im Glockenturm" fort. In Steinhausen/Rottum beteiligte sich die Kapelle beim Musikfest am Umzug und Nachmittagskonzert. 56 Proben waren angesetzt. In Reinstetten war der Verein als Patenkapelle beim Musikfest eingeladen. |
1955
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1955 ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Bei der Firma Negele, Tübingen, bestellte der Verein neue Uniformen, an denen sich die Musiker finanziell beteiligen mussten. Für |
1956
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1956 feierte Dirigent Gustav Espenlaub seinen 75. Geburtstag. Diesen Festtag umrahmte die Musikkapelle mit einem Ständchen. Für Einnahmen in die Musikerkasse sorgte ein Bunter Abend mit Tanz und das Weihnachtstheater "Der Totengräber aus St. Just". Beim Musikfest in Mühlhausen beteiligte sich die Kapelle beim Festumzug. Franz Albinger übernahm nach und nach die Dirigententätigkeit, für die er sich in einem Dirigentenlehrgang in lnzighofen schulte. Der erste Fahnenträger Eugen Schick ist überraschend gestorben. |
1957
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1957 besuchte der Musikverein Ingoldingen den Ringschnaiter Verein. Diese Verbindung entstand durch die dort verheiratete Maria Ludwig aus Ringschnait. Für 30-jährige aktive Musikertätigkeit wurde Josef Wespel geehrt und beim Musikfest in Ummendorf musizierte die Kapelle beim Umzug und Nachmittagskonzert. Dazu setzte der Verein im Jahr insgesamt 82 Proben ein. Dirigent Franz Albinger aus Winterreute heiratete am Kirchweihmontag. |
1958
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1958 heiratete der spätere 1. Vorstand Peter Hartmann und die Kapelle beteiligte sich beim Musikertreffen mit Fahnenweihe in Schweinhausen und beim Musikfest in Ingoldingen beim Wertungsspiel. Mit dem Selbstwahlstück "Die Nürnberger |
1959
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1959 gab Josef Wohlhüter nach 13 Jahren Kassiertätigkeit dieses Amt an Ernst Hartmann ab. Nachdem die Zahl der aktiven Musiker auf 27 abnahm, mussten Zöglinge gesucht werden, um das Blut des Vereins aufzufrischen. Für die Ausbildung der Jungmusiker stellte sich Siegfried Ossewski zur Verfügung. Zur Anschaffung der Instrumente sammelten die Musiker von Haus zu Haus Geld zusammen. Dies erbrachte insgesamt DM 2152. Die 21 "Mann" starke Jugendkapelle trat erstmals beim ,Bunten Abend' am Kirchweihsamstag auf. Geheiratet haben in diesem Jahr die aktiven Mitglieder Josef Giefel, der später langjähriger Vorsitzender wurde, und Hans Daiber. An den Musikfesten in Langenschemmern und Vilsingen/Sigmaringen beteiligte sich die Kapelle an den Umzügen. Das Musikfest in Vilsingen, dem Geburtsort der Gebrüder Becker, von denen Karl heute noch beim Verein als Waldhornist dabei ist besuchte der Verein in Verbindung mit einem Ausflug ins Donautal nach Beuron. In diesem Jahr starb Josef Wachter, der letzte ,Amtsbüttel' von Ringschnait. |
1930
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1930 konnten wegen Wegzug mehrer aktiver Mitglieder keine größeren musikalischen Aktivitäten angegangen werden. Platzkonzerte fanden im ,Außendorf' bei der Post und bei ,Daibers Linde' statt. Hochzeiten und Beerdigungen wurden musikalisch umrahmt. Dieses Jahr steht im Protokoll: "wie alljährlich bei der Fronleichnamsprozession und bei der Prozession am Kirchenpatrozinium, so spielte der Verein auch dieses Jahr. Ebenso am Gefallenengedenktag auf den Friedhof und an Weihnachten beim zweiten Gottesdienst". |
1931
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1931 musste der Zeit entsprechend das l0-jährige Jubiläum klein gefeiert werden, denn der wirtschaftliche Tiefstand macht sich auch beim Musikverein bemerkbar. Bei der Generalversammlung hatte der Verein einen Schuldenstand von 895 Mark. |
1932
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Am 5. Juni 1932 besuchte der Biberacher Kriegerverein den hiesigen Kriegerverein. Aus diesem Anlaß gab die Musikkapelle ein Konzert. Am 2. Oktober trat die Kapelle beim Fest des Füramooser Fußballvereins auf. Bei der Hochzeit des aktiven Mitglieds Franz Säbel spielte die Kapelle in der Kirche und anschließend bei der Hochzeitsfeier. Am Fastnachtsdienstag sorgte man mit Tanzmusik für Stimmung und am Pfingstmontag gings beim Ausflug nach Wurzach und dann noch nach Rohrbach zum früheren Mitglied Ludwig Wagner. In Altshausen beteiligte sich die Kapelle beim Musikfest an der Marschmusikwertung und erreichte einen l-A-Preis. |
1933
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1933 konnten im Jahresverlauf 5 Hochzeiten gefeiert werden. Zur Reichsfeier zog die Kapelle mit dem Fackelzug aufs Reutele. Am 21. Mai umrahmte die Kapelle die festliche Einweihung des Sportplatzes. Sie beteiligte sich außerdem beim Bezirkskriegertag und bei der Fahnenweihe in Reinstetten. In Untersulmetingen konnte in der Marschmusikwertung ein l-A-Preis erzielt werden. Am 9. Mai mußte eine Sonderkommissionssitzung in den Schulsaal einberufen werden, denn bei der Tagwache am 1. Mai fehlte ein Musiker unentschuldigt. Er wurde zu einer Strafe von einer Mark verurteilt. Weiter soll künftig gegen Fehlen und Zuspätkommen mit aller Härte vorgegangen werden. |
1934
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1934 besuchten die Geschwister Brachs aus Amerika die Heimatgemeinde. Ausdiesem Anlaß ehrte die Kapelle sie mit einem Ständchen. Anläßlich der Primiz von Bernhard Rehm spielte der Musikverein am Vorabend ein Ständchen und am Festtag zur Tagwache, beim Kirchgang une nachmittags ein Konzert im Gasthaus z. Kreuz. Beim Weihnachtstheater wurden die Pausen musikalisch überbrückt. In Ehingen und Lindau beteiligte sich der Verein beim Musikfest am Marschmusikwettbewerb. Mit dem Marsch ,Mit Herz und Hand' konnte jeweils ein I-A-Preis erlangt werden. Am 29. April fuhr die Kapelle nach Hochdorf, um das frühere Mitglied F. Göbel zu besuchen. Am 22. Februar wurde das Gründungsmitglied Anton Giefel zu Grabe getragen. Bei der Generalversammlung stand unter Punkt 8 "Gleichschaltung" auf der Tagesordnung. Wie überall in den Gemeinden und Vereinen mußten alle Vorstände und Beiräte aus politischen Gründen zurücktreten. Der örtliche politische Leiter führte die Versammlung weiter. Bei der Neuwahl gaben fast alle Anwesenden dem bisherigen Vorstand Anton Natterer erneut das Vertrauen. Er wurde dann in sein Amt eingesetzt. |
1935
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1935 heirateten die aktiven Mitglieder Adolf Espenlaub und Josef Knoll und das passive Mitglied Josef Rehm (Bergsattlers). Ihnen wurde jeweils ein musikalisches Ständchen gebracht. Auftritte gab es bei verschiedenen politischen und kirchlichen Anlässen. Am 28. Juli besuchte die Kapelle zusammen mit dem Kriegerverein das Mitglied Peter Steigmiller in Winterreute. Geprobt wurde jeweils einmal in der Woche. In der Heu-, Getreide- und Öhmdernte fiel die Probe aus. Zwei Mitglieder seien in diesem Jahr durch Heirat ausgeschieden. Es war nicht festzustellen, ob dies ausschließlich durch Wohnplatzänderung zu begründen war. |
1936
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1936 erlitt der Verein einen schweren Verlust durch den Tod von Vorstand Anton Natterer. Er war seit dem 7. Nov. 1922 Vorstand des Musikvereins. Dirigent Espenlaub würdigte beim Nachruf seine Verdienste und legte am Grabe einen Kranz nieder. Auch das Gründungsmitglied Otto Hartmann ist in diesem Jahr verstorben. Der bisherige Stellvertreter des Vorstandes, Klemens Gröber, übernahm nach dem Tode von Anton Natterer interimsweise die Führung des |
1937
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1937 bei der Generalversammlung bestätigte die Versammlung dann Klemens Gröber als 1. Vorstand. Sein Nachfolger als Stellvertreter wurde Josef Wespel. Klemens Gröber spendierte auf seine Wahl hin gleich ein Faß Bier. In der Fastnachtszeit trat die Kapelle in Winterreute und im Gasthaus z. Kreuz auf. Pfarrer Zimmerle bekam zum 70. Geburtstag ein Ständchen. Geheiratet haben Anton Meisterhans, Franz Daiber und Anton Allgaier. Der Musikverein Kirchberg mit Dirigent Adolf Espenlaub, einem ehemaligen Ringschnaiter Musiker, war in Ringschnait zu Besuch. Dabei gab es u.a. auch Konzertmusik. Als Ausflug besuchte die Kapelle in Ummendorf ihr ehemaliges Mitglied Josef Knoll und gab im Gasthof ,Reich' ein Konzert. |
1938
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1938 nahmen die politischen Veranstaltungen immer mehr zu. Die Kapelle mußte die jeweiligen Veranstaltungen umrahmen; z.B. Luftschutzversammlung, Wahlkundgebung, am Heldengedenktag, am 1. Mai (Nationalfeiertag) und bei der Einsetzung des Ortsgruppenleiters. Pater Pius Wespel feierte seine Primiz. Er wurde am Ortseingang abgeholt und die Kapelle gab bei ihm zu Hause ein Ständchen. Am Sonntag war gemeinsamer Kirchgang mit Primizfeier. Nach dem Kirchgang mußten alle weiteren Festlichkeiten abgesagt werden, weil inzwischen die überall sich ausbreitende Maul- und Klauenseuche nun auch in Ringschnait selbst auftrat. Aus diesem Grunde fiel auch die Fronleichnamsprozession und das Kirchenfest (15.08.) aus. Pfarrer Wilhelm Sieber übernahm die Ringschnaiter Kirchengemeinde, der er bis 1965 diente. Er wurde bei seiner Ankunft mit einem Ständchen beehrt. Alois Seif, Konrad Fischer und Xaver Meisterhans mußten zum Arbeitsdienst einrücken und standen somit dem Musikverein nicht mehr zur Verfügung. Zu einem Ausflug reichte es nur bis Winterreute, dort gings am Josefstag zu Peter Steigmiller in den ,Adler'. Wegen der Maul- und Klauenseuche konnten von Mai bis Oktober keine Musikproben abgehalten werden. |
1939
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1939 waren wieder viele politischen Veranstaltungen zu bestreiten. Aber die Fastnacht ließ man sich nicht nehmen. Nach dem Theater spielte die Kapelle jeweils noch zum Tanze auf. Auch in Winterreute wurde kräftig gefeiert. Auch dort spielte die Kapelle Tanzmusik. Dieses Jahr konnten die Prozession an Fronleichnam und das Kirchenfest wieder abgehalten werden. Bei Bernhard Wespel und Jakob Göbel musizierte die Kapelle jeweils am Vorabend ihrer Hochzeit. Am 6. und 7. Mai führte ein Ausflug nach Innsbruck. Dies muß ein besonderer Höhepunkt gewesen sein, denn der damalige Schriftführer Johann Göser beschrieb diesen Ausflug in allen Einzelheiten. Hatten sie eine Vorahnung auf das, was auf sie zukommen würde, daß sie sich richtig freuen und austoben konnten? Mit Kriegsbeginn mußten Xaver Meisterhans, Fritz Natterer, Hans Wohnhaas, Ulrich Winter und der passive Beigeordnete Georg Schöllhorn einrücken. |
1940-45
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Die heranrollenden Kriegsereingnisse schmälerten die personelle Besetzung der Kapelle immer mehr. Mitte des Jahres 1940 schrumpft das ,musikalische Häuflein' zusammen. Die Kapelle stellte ihre Proben und Auftritte ein. Die Kasse wurde weiter verwaltet. |
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